Headergrafik Erfurter Seen

Hydrologie

Naturschutzsee: Sulzer See
Naturschutzsee: Sulzer See

Altabgrabung: Schwanenteich
Altabgrabung: Schwanenteich

Schmale Gera bei Nöda
Schmale Gera bei Nöda

Gramme bei Großrudestedt
Gramme bei Großrudestedt

Sonnenuntergang am Alperstedter See

Winterseenlandschaft

Winterseenlandschaft

Herbstnebel

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Das unmittelbare Seengebiet nördlich von Erfurt weist keine natürlichen Stillgewässer auf, wird aber infolge der sich im Grundwasser­bereich vollziehenden Kiesgewinnung durch eine größere Zahl von Abbau­gewässern geprägt. Überwiegend handelt es sich um Baggerseen mittlerer Größe.

Aus einer früheren, weniger stark technisierten Phase der Kiesgewinnung stammen einige kleine, wasser­gefüllte Altabgrabungen am nördlichen Ortsrand von Stotternheim.

Die Entwässerung der Gera-Niederung erfolgt ober- und unterirdisch in nördliche Richtung. Bei der am Westrand des Seengebietes verlaufenden Schmalen Gera handelt es sich um ein künstliches Fließ­gewässer, das zum Hochwasser­schutz für die Stadt Erfurt angelegt wurde und heute in Teilabschnitten einen naturnahen Charakter aufweist.

Die nordwestliche Begrenzung des Seengebietes bildet die Klinge, ein zur Entwässerung angelegter Melorations­graben. Heute dient die Klinge als Hochwasser­überlauf für den Klingesee.

Die Klinge mündet einige Kilometer nördlich des Seengebietes in die Gramme, diese wiederum bei Wundersleben in die Unstrut.

Der Nordteil des Raumes weist ein System aus Melorations­gräben auf, die sämtlich durch geringe und nur zeitweise Wasserführung gekennzeichnet sind.

Grundwasser

Das Grundwasser durchfließt das Gebiet der Erfurter Seen von Süd nach Nord durch die unter dem Mutterboden liegende Kiesschicht, dem sogenannten Grundwasser­leiter.

Bei dem Abbau des Kieses wird das Grundwasser freigelegt, ein Baggersee entsteht.

In die Baggerseen fließt das Grundwasser aus südlicher Richtung ein und fließt nach Norden aus dem See wieder in den Grundwasser­leiter ab, um in dem nächsten nördlichen See wieder auszutreten.